Karate "Training für Körper & Geist"
Die Hauptziele im Karate:
Die Hauptziele im Karate bestehen aus dem Training des Geistes, des Charakters und der inneren Einstellung. Dies wird auch durch den Leitspruch der „Japan Karate Association“ (JKA) dargelegt: „Oberstes Ziel in der Kunst des Karate ist weder Sieg noch Niederlage, sondern liegt in der Vervollkommnung des Charakters des Ausübenden.“
Kasim Keles ist seit 1969 aktiver Karatesportler, der sich durch sein erfolgreiches und vielseitiges Trainingssystem im Karatesport auf nationaler und internationaler Ebene einen guten Namen gemacht hat. Als Trainer der türkischen Nationalmannschaft (seit 1989) hat er mit seinem Trainer-Team viele Europa- und Weltmeister hervorgebracht. Seit 1980 kann Kasim Keles mit dem Sportcenter HARA auf zahlreiche nationale und internationale Erfolge seiner Sportler zurückblicken.
Trainingsablauf:
Das Karatetraining basiert auf den drei großen Säulen Kihon, Kumite und Kata.
Kihon: (jap. 基本) bedeutet „Grundlage“ oder „Quelle“, „Ursprung“ (des Könnens) und wird häufig auch als Grundschule des Karate bezeichnet. Es umfasst die grundlegenden Techniken, die das Fundament des Karate bilden. Die einzelnen Techniken werden immer wiederholt, entweder langsam oder schnell, kraftvoll oder leicht/locker. Der Bewegungsablauf der einzelnen Technik wird in alle Bestandteile zerlegt. Ziel ist es, die Ideallinie der Bewegung zu finden.
Kumite: (Freikampf) (jap. 組み手 oder 組手) bedeutet wörtlich „verbundene Hände“ und meint das Üben bzw. den Kampf mit einem Gegner. Das Kumite stellt innerhalb des Trainings eine Form dar, die es dem Trainierenden nach ausreichender Übung ermöglicht, sich in ernsten Situationen angemessen verteidigen zu können. Voraussetzung ist das richtige Verstehen und Einüben elementarer Grundtechniken aus dem Kihon und der Kata. Wenn die Ausführung der Technik in ihrer Grundform begriffen wurde, wendet man sie im Kumite an. Es gibt verschiedene Formen des Kumite, die mit steigendem Anspruch von einer einzigen Technik bis hin zum freien Kampf in ihrer Gestaltung immer offener werden.
Kata: Schattenkampf (型) bedeutet „Form“ oder „Schablone“. Eine Kata ist ein stilisierter und choreographierter Kampf gegen mehrere imaginäre Gegner, der einem festgelegten Muster folgt. Verschiedene Stilrichtungen üben im Allgemeinen verschiedene Kata, jedoch gibt es auch viele Überschneidungen, Varianten und unterschiedliche Namensgebungen.